Deutschland Nach Der Krf
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Hirts Historischer Kartenatlas
1: 7.000.000
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
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Verwaltung, die sie sich bis in den Anfang des 19. Jahrhunderts
bewahrt hat.
Schon das alte Wappen der Stadt, ein Rad mit 6 Speichen,
schwarz auf silbernem Felde, deutet an, daß Osnabrücks Gewerbe-
fleiß und Handel sich schon früh entwickelten. An der großen
Handelsstraße von den Ostseeländern über Lübeck und Bremen nach
Köln und Antwerpen gelegen, trieb es ausgebreiteten Handel, nament-
lich in Leinen und Tuchwaren, die im 18. Jahrhundert bis in die
englischen und spanischen Kolonien versandt wurden. Auch im
Bunde der Hansa war Osnabrück eine angesehene Stadt.
Der hohe Wohlstand Osnabrücks im Mittelalter wurde gebrochen
durch die traurigen Ereignisse des 30jährigen Krieges, dessen Ver-
wüstungen und Brandschatzungen auch hier ihre schrecklichen Spuren
hinterließen. Eine Kontribution folgte der andern, und um sie auf-
zubringen, mußten vielfach sogar silberne und goldene Kirchenschätze
in den Schmelztiegel wandern.
Schon früh war die Stadt mit Festungsmauern umgeben, die
man später, etwa um 1500, durch Wälle und Gräben verstärkte.
Die Befestigungen haben mehrfach Angriffe und Blockierungen zu
bestehen gehabt, so namentlich die vierwöchige Belagerung durch
die Schweden im Jahre 1633. Als man später aber einsah, daß die
Stadt hierdurch sich nicht wirksam mehr zu schützen vermochte,
wurde der Festungcharakter aufgegeben und die Wälle abgetragen.
3. Nach den Bestimmungen des Westfälischen Friedens sollte
abwechselnd ein katholischer und ein evangelischer Fürstbischof in
Osnabrück regieren, letzterer stets aus dem Hause Hannover. Der
erste evangelische Bischof, Ernst August, erbaute sich 1670 das
bischöfliche, jetzt königliche Schloß. Im Jahre 1803 kam die Stadt
mit dem Bistum an den Kurfürsten von Hannover, gehörte dann in
den nächsten Jahren nacheinander zu Preußen, zum Königreich West-
falen und zu Frankreich, bis es 1815 an Hannover und mit diesem
1866 wieder an Preußen kam. Die trüben Jahrzehnte fortwährenden
Regierungswechsels und dazu kriegerischer Leiden hemmten die Ent-
wickelung der Stadt außerordentlich. Nachdem aber Osnabrück 1854
die erste Eisenbahn erhalten hatte, blühte es rasch auf; 1848 zählte
es 12 000, jetzt hat es mit den Vorstädten 75 000 Einwohner. Im
Laufe der letzten Jahrzehnte ist aus dem bescheidenen, vorwiegend
Ackerbau treibenden Landstädtchen eine blühende Industrie- und
Handelsstadt geworden, deren Erzeugnisse wiederum bis in ferne
Weltteile verschickt werden.
4. Es ist selbstverständlich, daß in einer kräftig sich ent-
wickelnden Stadt manches alte Bauwerk, das dem gesteigerten
TM Hauptwörter (50): [T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
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Extrahierte Personennamen: Osnabrücks Ernst August
Extrahierte Ortsnamen: Schweden Westfälischen Osnabrück Hannover Hannover Frankreich Hannover